»Hebammenprotest«

Aktionswoche und Petition: Aufruf zum Engagement

  • Die Initiative »Hebammenprotest« tritt mit dringenden politischen Forderungen und einer Petition nach außen. Sie wünscht sich eine mediale Kampagne und möglichst viele Unterstützer:innen.

  • Eine Gruppe engagierter Hebammen hat sich unter dem Namen »Hebammenprotest« zusammengeschlossen, um erneut auf die dringenden Anliegen und Forderungen im Zusammenhang mit ihrem Berufsstand aufmerksam zu machen. Die zentralen Forderungen umfassen: eine angemessene Vergütung und bessere Arbeitsbedingungen, Versorgungssicherheit für Schwangere und ihre Familien, die Beschleunigung der Gebührenverhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband, ein verbindlicher Personalschlüssel für angestellte Hebammen, Schutz des Berufsbildes vor Drittanbietern und die Etablierung einer eigenen Lobby mit fester Interessenvertretung in der Politik.

    »Wir fordern eine angemessene Bezahlung und Arbeitsbedingungen, die eine langfristige und nachhaltige Ausübung des Berufs ermöglichen. Die verbindliche Festlegung eines Personalschlüssels für angestellte Hebammen in Krankenhäusern ist eine wirksame Maßnahme, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Versorgungssicherheit wiederherzustellen. Das Berufsbild der Hebamme soll vor Drittanbietern geschützt werden, um die Qualität und Integrität der Versorgung sicherzustellen. Feste Interessensvertretung in der Politik ist von entscheidender Bedeutung, um die Belange der Hebammen auf nationaler und politischer Ebene nachhaltig wirksamer zu vertreten.«, heißt es von der Initiative.

    Um die Interessen nach außen zu tragen, begannen die Initiatorinnen mit einer medialen Kampagne. Zum diesjährigen Internationalen Hebammentag am 5. Mai startete daher eine Aktionswoche und sie wird bis zum Muttertag, dem 12. Mai, von den Hebammen Theresa Orlob, Susan Küpper, Franziska Junge, Anja Pannek, Laura Ikvai-Szabo, Eva Glave, Clara Rzoska, Ana Luca Dreßler, Lilian Nowak, Lisa Herrmann, Tina Lüpertz, Jana Dahms, Jessica Andreas, Sarah Bartenschlager und weiteren Hebammen mit verschiedenen Aktionen in den sozialen Netzwerken beworben.

    Sie rufen außerdem dazu auf, ihre Petition zu unterzeichnen: www.change.org/p/versorgungssicherheit-für-familien-durch-hebammen-gewährleisten 

    Auch nach der Aktionswoche plant die Gruppe weitere Projekte und freut sich über Kolleginnen, die sich  anschließen möchten. »Wir rufen zu Solidarität und Unterstützung seitens der gesamten Hebammengemeinschaft auf! Nur so können wir unsere Situation verbessern!«, so die Initiatorinnen.

    Kontakt: hebammenprotest@gmail.com; www.hebammenprotest.de

    Hinweis: Über die Protestwoche und weitere Ideen und Maßnahmen wird demnächst in der DHZ ein Beitrag zu lesen sein.

    Quelle: »Hebammenprotest«, Pressemeldung, 7.5.2024 ∙ DHZ

    Rubrik: Politik & Gesellschaft

    Erscheinungsdatum: 08.05.2024